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Walter Keim, Email: walter.keim@gmail.com
Torshaugv. 2 C
N-7020 Trondheim, den 01.11.01
An die Bundesministerin der Gesundheit
Am Propsthof 78a
D-53108 Bonn
Betreff: Rechtlosigkeit der Patienten gegenüber Ärzten
im außergerichtlichen (vorgerichtlichen) Bereich im internationalen Vergleich
Sehr geehrte Frau Bundesministerin,
ich nehme Bezug auf Ihre Unterschrift unter die Patientenrechtscharta: http://www.agv.de/politik/patientenschutz/polpatientrechte.htm.
Darin wird über die gegenwärtige Rechtslage informiert, unter
anderem: "Haben Arztpraxis oder Krankenhaus unrichtige Daten
gespeichert, hat der Patient einen gesetzlichen
Berichtigungsanspruch." Dies wird auch vom BMG
(für Tatsachen) und die AOK (falsche, das Persönlichkeitsrecht
verletzende Aufzeichnungen) bestätigt.
Bitte entnehmen Sie dem Schreiben des Innenministerium vom 16.8.00
und 12.12.00
und der Petition 13/589,
dass das in Baden-Württemberg nicht gilt.
Da Sie mich mit Ihrer Unterschrift reingelegt haben schulden Sie
mir Gesetzesinitiativen (auf Landes- möglicherweise auch
Bundesebene) um diese Scharte auszuwetzen.
Die Berufsordnung der Ärzte respektiert Rechte die nicht in ihr parternalistisches Weltbild passen nicht, unter anderem Rechte der Berichtigung, Löschung und Einsicht (in sämtliche Unterklagen). Dadurch werden Menschenrechte verletzt. Subjektive Urteile der Ärzte sind von der Einsicht ausgenommen, was gegen Artikel 19 der Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte der UNO dem auch Deutschland beigetreten ist (BGBl. 1973 II S. 1534) und Artikel 10 des Übereinkommens über Menschenrechte und Biomedizin verstößt. Den Ärztekammern sind deshalb hoheitliche Rechte zu entziehen, zugunsten unabhängiger Beschwerdestellen, die Patientenrechte der Einsicht, Löschung und Berichtigung durchsetzen.
Die Selbstverwaltung der Ärzte wurde 1937 eingeführt, da die Ärzte zu mehr als 60 % in der NSDAP organisiert waren und dadurch Privilegien in der NAZI Diktatur erhielten. Damals wurden Petitionen und Klagen unterdrückt. Die Bezirksärztekammer Baden-Württemberg führt diese Tradition dadurch weiter, dass sie Klagen nicht als Möglichkeit der Qualitätsverbesserung sieht, sondern als unerwünschte Anmaßungen, die es zu unterdrücken gilt. Es ist an der Zeit diese vordemokratische Privilegien zugunsten von stärkeren zeitgemäßen Patientenrechten abzulösen.
Dies ist ein offener Brief im Internet unter der
Adresse: http://wkeim.bplaced.net/petition4_bgm.htm
publiziert, wo auch die Antwort hinkommt.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Keim
Kopie: Petitionsausschuss des Bundestages, WHO, EU
Diese Internetpublikation ist ein "Hearing": Gerne
nehme ich Kommentare entgegen: walter.keim@gmail.com
Anhang: Heilberufsgesetz: http://wkeim.bplaced.net/heilberufsgesetz.htm
Verwaltungsgesetz: http://wkeim.bplaced.net/verwaltungsgesetz.htm
(gilt auch für Klagen im Gesundheitsbereich)
Patientenrechtsgesetz: http://wkeim.bplaced.net/patientenrechtsgesetz.htm
Patientenschutzgesetze in Europa: http://wkeim.bplaced.net/patienten.htm
Unterstützt die Stärkung der Patientenrechte, mit
folgender Email an das Bundesministerium für Gesundheit:
Ich unterstütze die Stärkung der Patientenrechte und bitte das
in der Bundesgesetzgebung zu berücksichtigen. Die Regelungen zum
Patientenschutz sind bisher unübersichtlich in vielen (Bundes-)Gesetzen
und Gerichtsentscheidungen verstreut und für den Patienten
schwer zu handhaben. Deshalb unterstützen viele Beteiligte
Bestrebungen, die Rechte des Patienten einheitlich und übersichtlich
in einem Patientenschutzgesetz zu regeln. Dies würde zur
Rechtsicherheit aller Beteiligten im Gesundheitswesen beitragen.
(Natürlich kann dieser Text im Email Programm beliebig geändert
und ergänzt werden).
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