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Onkel Ellinger

Onkel August Ellinger war August Ellingers Sohn und besuchte Alfdorf-Haselbach. ca. 50 km östlich von Stuttgart in den Sechziger Jahren.

Als es Winter wurde, nahm er ein Handtuch und eine Axt, hackte ein Loch ins Eis des Baches und badete dort. Das hatte er in Sibirien gelernt. Die Russen hatten ihn nach dem 2. Weltkrieg angeklagt mit den Amerikanern zusammenzuarbeiten und sendeten ihn deshalb zur Strafe nach Sibirien.

Der Grund war, dass er vorher von den Russen als Landrat eingesetzt worden war. Sein Vater August Ellinger war Sozialdemokrat und hatte für die gewerkschaftlichen Wohnungsbau gearbeitet. Aber er überlebte nicht, da die Nazis am  1. Mai 1933 die gewerkschaftlichen Organisationen stürmten und enteigneten.

Augusts Bruder Karl wanderte nach Norwegen aus. Als deutsche Truppen am 8. April 1940 Norwegen überfielen war er kritisch eingestellt gegen den Einmarsch. Er musste erleben, dass sein Schwiegersohn  Gabriel (Gabbi) Lund von einem Nazist erschossen wurde. Deshalb wurde der Solfjellsveien in Oslo, wo er wohnte in "Gabbi Lunds vei" umbenannt.

 



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